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Die Projektwoche 2012

"Maler und Bildhauer in Holm-Seppensen im letzten Jahrhundert"

Unsere Ortskundigen haben sich - allein oder mit einem Partner - eines Künstlers angenommen und sich nach eigener Vorstellung ganz konkret auf die Projekttage vorbereitet.
Am ersten Tag haben sie die Kinder mit einem Diavortrag und Geschichten aus ihrer Kindheit gedanklich in die Zeit geholt, in der die Künstler/-innen lebten und wirkten. Die Kinder haben viele spannende Fragen gestellt (z.B.: "Wo kam das Essen damals her?", "Womit haben Sie Ihre Zähne früher geputzt?"). Wie der Notruf organisiert war, konnten sie vor Ort erleben: Ein Original-Signalhorn aus Holm-Seppensen, damals in vielen Haushalten vorhanden, war laut im Kulturbahnhof zu hören. Früher wären beim Klang des Horns viele Helfer zu Hilfe geeilt. Die Kinder fachsimpelten über die alten Fotografien, die neben Vergleichsaufnahmen aus der heutigen Zeit auf großen Stellwänden gezeigt wurden. Und sie lauschten Geschichten über alte Schulwege und den früheren Schulunterricht.

Die Folgetage galten den einzelnen Künstler/ -innen. Die Kinder sahen - und befühlten teilweise - echte Kunstwerke, begutachteten das Originalwerkzeug eines Künstlers (Pinsel und Farben, Linol- und Holzschnittplatten) und nahmen auf einem Künstlerschemel vor der Staffelei Platz. Sie durften sich Kurzfilme anschauen, Tonbandaufnahmen anhören und in alten Büchern blättern. Die Kinder fragten nach alten Geschichten und Anekdoten, fertigten Steckbriefe über "ihre Künstler/ -innen" an und stellten fest, dass sie das Gelernte teilweise direkt den Straßen und Häusern in ihrem Wohnort zuordnen können.

Bei der gemeinsamen Abschlussveranstaltung am letzten Tag sangen die Kinder den Referent/ -innen ein Wanderlied vor, das ein Künstler in den frühen 20' er Jahren gedichtet hatte. Das Lied haben sie mit ihrer Musiklehrerin für diesen Tag eingeübt - mit dazu passender Mimik und Gestik.
Für ein tägliches leckeres Frühstück im Kulturbahnhof war dank der Sponsoren und Helfer/ -innen gesorgt. Die Bilder haben Mütter mit gutem Blick fotografiert.

"Alt und Jung" haben ihre Projektzeit mit allen Sinnen erlebt und sich gegenseitig viel zeigen können.

© Miriam Bonner